Knuspriges AIP-Brot

Brot ist in Deutschland ein Kulturgut – und im AIP eigentlich tabu. Aber mit diesem Rezept bist Du komplett konform und kannst endlich ein knuspriges Brot genießen.

Zugegeben: nach 6 Monaten Paleo/AIP war bei mir der Punkt erreicht, an dem ein Vorbeigehen an einer Bäckerei zu Visionen führte. Vor meinem inneren Auge erschien ein frischen Backwerk, in das ich herzhaft meine Zähne schlage.
Also habe ich mich ins WWW und auf die Suche begeben. Dieses Rezept ist eine deutsche Fassung eines amerkanischen, das ich an verschiedenen Stellen gefunden habe. Wer es erstmalig beschrieben hat, weiß ich nicht, aber meine Grundlage ist hier zu finden.

Zutaten für 1 Laib (ca. 12 Scheiben)

2 grüne (=unreife) Kochbananen
75 g Kokosöl
60 g Erdmandelmehl
30 g Maniokmehl
1 EL Gelatinepulver
1 TL Meersalz
1 TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Apfelessig

Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.

Das Kokosöl in einem kleinen Topf auf dem Herd bei niedriger Temperatur schmelzen lassen.

Erdmandelmehl, Maniokmehl und Gelatinepulver in einer Rührschüssel gut vermischen.

Die grünen Bananen schälen. Dazu die Enden abschneiden, die Bananen in 4-5 Stücke schneiden, und dann die Schale an den spitzen Seiten einschneiden und die Schale abpellen, ähnlich wie man das bei einer Orange macht.

Die Bananenstücke jetzt noch vierteln und in Scheiben schneiden, so dass Du schon recht kleine Stücke hast.

Die Stücke zusammen mit dem geschmolzenen Kokosöl in einem Mixer/Thermomix/mit dem Pürierstab so lange mixen, bis eine einigermaßen gleichmäßige Masse entsteht.

Diese Masse zu dem Mehl in die Schüssel geben und den Teig mit der Maschine oder dem Rührgerät feste und lange durchschlagen.

Dann das Salz nach und nach dazu tun. Dabei den Teig zwischendrin abschmecken. Je nachdem wie grün oder etwas gelb die Bananen sind, braucht der Teig weniger oder mehr Salz, probiere wie es Dir schmeckt.

Der Teig ist richtig, wenn er sich von der Schüsselwand löst und auch nicht mehr an Deinen Händen klebt.

Den Teig auf der Arbeitsplatte etwas ausbreiten und mit dem Backpulver bestäuben, sowie den Apfelessig darüber träufeln. Schnell den Teig zusammenschlagen und leicht verkneten und dann einen länglichen Laib rollen.

Die Rolle auf ein Backblech (gefettet oder mit Backpapier ausgelegt) legen und etwas plattdrücken. Die platte Rolle sollte möglichst gleichmäßig dick sein. Den Teig dann mit einem Messer kreuzweise leicht einschneiden.

Für 50 Minuten in den Ofen geben, dann mit der Stäbchenprobe testen, ob das Brot fertig ist. Bei ausgeschaltetem Ofen und angekippter Ofentür (ein Korken ist dafür wunderbar geeignet) weitere 10 Minuten nachziehen lassen.

Jetzt kommst das Schwierigst: Den Laib auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und nicht gleich drüber herfallen 😉

Du kannst das Brot prima einfrieren, ich mache das portionsweise (1 Brot = 4 Portionen), aufgetaut und auf dem Brötchenaufsatz des Toasters aufgeknuspert schmeckt es wie frisch aus dem Ofen.

Hinweis: kann zu Suchtverhalten führen… 😉
Bedenke, dass so ein Brot eine Ausnahme im AIP bleiben sollte, also reserviere Dir den Genuss für ein Sonntagsfrühstück mit Familie oder mit Freunden.



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